Webdesign Trends 2022

Web-Technologien entwickeln sich kontinuierlich weiter und damit kann auch das Webdesign immer neue Wege beschreiten. Technik und Trends in der Webentwicklung beeinflussen einander. Eine Webseite ist nicht zeitlos, denn sie muss sich den technischen Erfordernissen anpassen. In den letzten Jahren hat sich viel geändert, da die Suchmaschinen intelligenter arbeiten, es immer unterschiedlichere Endgeräte gibt und die Nutzer anspruchsvoller werden. So muss sich heutzutage eine Webseite den entsprechenden Geräten anpassen und sollte leicht zu bedienen sein.

Eine moderne Webseite orientiert sich an aktuellen Trends

Technik allein ist aber noch kein Trend, sondern gibt nur Möglichkeiten vor. Die technische Umsetzung ist maßgeblich für den Erfolg einer Seite. Daraus entstehen mehr oder weniger sinnvolle Webentwicklungen. Eine moderne Webseite orientiert sich an aktuellen Trends, sollte allerdings nicht alles daraus übernehmen.

Vorlieben ändern sich schnell, da sie sind an die entsprechende Zeit gebunden sind. Nicht alles, was möglich ist, erweist sich auch immer als sinnvoll. Nichts darf eine Seite verlangsamen oder im Nutzererlebnis beeinträchtigen, daher hat die Technik immer ein Wort mitzureden.

Die Nutzer entscheiden über den Erfolg einer Webseite

Wie viel Sie für Ihren Webauftritt daraus übernehmen, bleibt Ihnen überlassen, denn die Nutzer entscheiden.  Die User sind Ihr Publikum, welches Ihre Seite begeistert nutzt oder gleich wieder abspringt.

Dies ist zum Teil auch von der Branche abhängig, da die anvisierte Zielgruppe eine bestimmte Erwartung hat. Wichtig dabei ist die Benutzerfreundlichkeit, denn der Webauftritt kann noch so gut aussehen, wenn der Nutzer nicht das findet, was er sucht, springt er ab. Dazu gibt es bestimmte Branchenstandards, die sich etabliert haben.

Mobiles Internet und viel Auswahl

Was erwartet uns im Webdesign 2022? Vieles ist mobiler geworden, da die Menschen immer mehr mit ihren mobilen Geräten, wie Smartphone oder Tablet ins Netz gehen. Das reine Desktop-Design tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Besucher einer Webseite sollen aktiv sein, statt nur passiv auf der Homepage zu agieren. Animierte Elemente fesseln das Auge und machen neugierig. Klicken, wischen und ziehen bietet ein interaktives Nutzererlebnis.

Der User lüftet damit alle Geheimnisse der Webseite. Allerdings sollte es nicht allzu verspielt sein, da die Webseite in der Regel ein bestimmtes Ziel verfolgt. Die Seite soll den Nutzer zu einer Handlung bewegen, die dem Unternehmen Umsatz bringt. Die aktive Auseinandersetzung mit der Bedienung darf dies nicht überdecken.

Auf Tradition sollte der Webmaster deshalb nicht verzichten, da Nutzer sich im Laufe der Jahre an ein bestimmtes Aussehen gewöhnt haben. Dies bietet eine gewisse Sicherheit, da bei etablierten Layouts alles am gewohnten Fleck zu finden ist. Viele Webseiten gleichen sich deshalb, um genug Kunden anzusprechen.

Diese Standardlayouts haben sich etabliert

Bestimmte Layouts sind etabliert, dies liegt vorwiegend daran, dass sich die Arbeitsabläufe standardisiert haben. Webbaukästen, WordPress-Themes, sowie Frontend-Frameworks führen dazu, dass Webseiten oft ähnlich aussehen. Hinzu kommt, dass der Inhalt immer wichtiger wird. Im Web suchen die Menschen nach Informationen mit Mehrwert. Suchmaschinen möchten relevante Suchergebnisse ausliefern und indexieren gut geschriebene Texte.

Der Fokus auf das Wesentliche bleibt im Trend

Der Fokus auf das Wesentliche bleibt auch im neuen Jahr erhalten. Minimales Design, bestehend aus aufgeräumten Inhalten, Klarheit sowie Fokussierung ist nach wie vor im Trend. Jeder, der schon einmal die Webseite der Firma Apple besucht hat, weiß, was gemeint ist.

Das ist eine Webseite in voller Breite, mit einem Foto- oder Videohintergrund, einem H1-Text plus Call-to-Action-Button, der auf einem Bildmotiv steht. Darunter Textspalten, mit zentriertem kurzem Fließtext. Der Besucher findet auf Anhieb das Gesuchte und muss sich nicht mit einem komplizierten Aufbau auseinandersetzen.

Die Aufmerksamkeitsspanne im Internet ist kurz, deshalb sollten Interessenten schon auf den ersten Blick erkennen können, warum sie gerade diese Seite öffnen sollten. Dieser Minimalismus beschränkt sich auf Ruhe und Klarheit, um relevante Inhalte zu präsentieren.

Designer sind experimentierfreudiger geworden

Inzwischen etablieren sich weitere Stile, denn Designer sind zunehmend experimentierfreudiger. Schaut man sich im Netz um, kristallisieren sich bestimmte, zum Teil gegenläufige Trends heraus:

  • Memphis Design
  • Retro Design
  • Web-Brutalismus
  • Minimalismus
  • sichtbare Rahmen
  • asymmetrische Layouts
  • Single Page Design
  • Splitscreen Design
  • Farbverläufe statt Einzelfarben
  • Parallax Effekte
  • Serifen sowie leichte Typografie
  • symmetrische Layouts

Memphis Design

Webseiten, die im Memphis Design erstellt sind, sprühen über vor Farben, sind bunt und lebendig. Passend für alle, denen das minimalistische, ruhige Design zu einheitlich und langweilig ist. Diese Art von Webdesign findet man unter anderem häufig bei Fitnessstudios, Restaurants oder Landingpages. Vor allem die Hintergründe sind poppig und farbenfroh.

Web-Brutalismus

Dieses Design verzichtet auf Grafiken und setzt Text sowie Fotos in den Vordergrund. Schrift mit Fotos, die groß und unbearbeitet wirken. Dies erinnert ein wenig an das Aussehen von Webseiten der Neunzigerjahre, wo es wichtiger war, überhaupt eine Seite zu besitzen. Kraftvoll, stark und auf wesentliche Informationen reduziert profitieren davon vorwiegend Unternehmen, die ihre Botschaft fotografisch rüberbringen wollen.

Symmetrische und asymmetrische Layouts

Klarheit und Struktur als wesentliche Elemente, da man User nicht überfordern möchte. Dies ist das typische Grid-Layout, in der sich Bild und Text abwechseln. Im Gegensatz dazu steht das asymmetrische Layout, bei dem sich Bilder und Schriften überlappen. Alles fließt ineinander über und wirkt modern.

Retro-Design liegt wieder im Trend

Unnötigen Spielereien, Grafiken und Farben kennzeichneten das Web zu seinen Anfängen. Moderne Technik im Retro Design transportiert Nostalgie und erzeugt so ein Gefühl der Behaglichkeit. Dabei muss die Technik allerdings so eingestellt sein, dass die Benutzerfreundlichkeit nicht darunter leidet. Wer Verlässlichkeit sowie Vertrautheit erzeugen will, kann auf dieses Design zurückgreifen. Werbeschilder, Filmplakate und Zeitungsanzeigen aus vergangener Zeit dienen als Vorbild für modernes Webseitendesign. Verblasste Hintergrundfarben und vermeintlich auf der Schreibmaschine entstandener Texte sind Merkmal des Retro Designs.

Bewegliche Schriftarten

War es bisher so, dass Serifen Schriftarten eher auf Papier statt auf den Bildschirm gehörten, nutzen Designer sie nun für edel aussehende Überschriften. Schrift kann mehr als geahnt, denn auch Schriften können Webseiten Besucher bewegen. Text, der sich bewegt, kommt frisch und unerwartet. Der User verweilt auf der Website und ist neugierig, was da noch kommt. Dezent eingesetzt beteiligt sich die Schrift an einem modernen Webauftritt.

Sichtbare Rahmen signalisieren Sorgfalt mit Struktur

Der sichtbare Rahmen lässt sich einsetzen, wenn Sorgfalt mit Struktur erzeugt werden soll. So lassen sich einzelne Bereiche klar voneinander trennen. Die Seite ist überschaubar strukturiert und bietet Platz für umfangreichen Content. Damit lassen sich Textwüsten verhindern, da alles in leicht verdaulichen Häppchen serviert wird. Dies lässt sich leicht mit einem Retro Design verknüpfen, da das eher unaufgeräumte Retro Design damit eindeutig geordneter aussieht.

Farbverläufe statt Einzelfarben

Farbverläufe wirken dynamisch, denn sie erzeugen Emotionalität. Eingesetzt mit einer nüchternen Gestaltung, dienen sie als Kontrast zum sauberen und nüchternen Layout. Dies lässt die Webseite auch ohne Bilder dynamisch aussehen. Leuchtende Farben sind das neue Gestaltungsmittel im Webdesign. Dabei sollten sich die Farben mit anderen Elementen der Webseite ergänzen, denn es darf nie die zielgerichtete Botschaft außer Acht gelassen werden.

Slider und Hero Bilder

Es gibt kaum ein WordPress-Theme, das ohne einen Slider oder ein Hero Bild auskommt. Echte Informationen findet der Nutzer hier nicht, jedoch gibt der Slider respektive das Hero Image der Homepage einen dynamischen Anstrich. Der Header Slider sollte bereits echte Informationen enthalten, damit ihn der Nutzer nicht ignoriert. Das Bild allein findet keine Beachtung, da es zu sehr nach Werbung riecht. Dieses Phänomen kennen wir bereits aus der Vergangenheit, in der die Aufmerksamkeit für Banner immer mehr abgenommen hat. Die sogenannte „Banner-Blindness“ sorgt dafür, dass so etwas nicht mehr wahrgenommen wird.

Passt der Trend zur Webseite?

Trends kommen und gehen im Online Marketing. Verschaffen Sie sich einen Überblick und behalten Sie alle wichtigen Aspekte im Auge. Durch zeitgerechte Trends bleibt der Webauftritt modern, allerdings sollte jeder Webmaster schauen, ob der entsprechende Trend wirklich zur Webseite sowie zum Unternehmen passt. Nicht alles erzeugt überall die gleiche Wirkung, sondern hängt vom Ziel ab, das Sie mit Ihrem Internetauftritt erreichen möchten.

Sollten Sie an einem neuen Webauftritt interessiert sein, so können unsere Online Marketing Spezialisten Sie tatkräftig bei der Kreation und Umsetzung der maßgeschneiderten Strategie unterstützen.