Webprotokoll

Ein Webprotokoll ist eine Reihe von Regeln und Standards, die den Datenaustausch zwischen Computern über das Internet regeln. Es legt fest, wie Daten übertragen, empfangen und interpretiert werden, um eine reibungslose Kommunikation zwischen Servern und Clients zu ermöglichen. Bekannte Webprotokolle sind HTTP, HTTPS, FTP oder WebSocket.

Ein wichtiger Zweck von Webprotokollen ist die Sicherstellung einer standardisierten Kommunikation. Sie definieren, wie Anfragen und Antworten zwischen Webbrowsern und Webservern ablaufen, sodass unabhängig von Software oder Plattformen ein einheitlicher Austausch von Informationen gewährleistet ist. Dies macht es möglich, dass Nutzer Webseiten auf verschiedenen Geräten und in verschiedenen Netzwerken aufrufen können.

Ein weiteres Merkmal von Webprotokollen ist ihre Funktionalität für unterschiedliche Aufgaben. Während HTTP und HTTPS für den Zugriff auf Webseiten verwendet werden, ist FTP speziell für den Austausch von Dateien zwischen Servern und Clients ausgelegt. WebSocket hingegen ermöglicht eine bidirektionale Kommunikation in Echtzeit, die für Anwendungen wie Chats oder Spiele erforderlich ist.

Beispiel: Wenn ein Nutzer eine Webseite aufruft, sendet der Browser eine HTTP-Anfrage an den Server. Der Server verarbeitet die Anfrage und sendet die angeforderten Daten zurück, wie Texte, Bilder oder Videos, die dann im Browser dargestellt werden.

Webprotokolle sind das Rückgrat des Internets und sorgen dafür, dass Daten effizient und zuverlässig zwischen Geräten übertragen werden. Sie bieten die Grundlage für nahezu alle Online-Dienste, von einfachen Webseiten bis hin zu komplexen, interaktiven Anwendungen.

Glossar